Kommunaltransporter und Geräteträger groß

Artikel vom 15. Juni 2018

Aebi Schmidt Deutschland GmbH
79837 St. Blasien

Der Transporter MT ist seit Mitte 2016 auch als Sattelauflieger ( s. oben) verfügbar. Ausgestattet mit Kranaufbau und Sattelauflieger bei einer Fahrzeugbreite von 1700 mm ermöglicht diese Kombination Nischeneinsätze, zumal der MT ja auch über Allradantrieb verfügt. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 12,5 t bleibt die hohe Nutzlast von 8,5 t. Die Zuglänge beträgt 12 m. Eine passende Räum- und Sprüheinheit für den Winterdienst hat Aebi Schmidt auch parat. Die schweizerisch-deutsche Firma hat zwei Transporter und Geräteträger ganz unterschiedlicher Art im Angebot. Der aus Italien stammende MT ist eher auf Transportaufgaben und auch auf Geräteeinsätze zugeschnitten, während der hochspezialisierte VT 450 extreme Anforderungen bei Transport und Arbeit gerade an Hanglagen bewältigt. Der VM-Turbodiesel des Aebi VT 450 Vario arbeitet schon seit 2014 als Euro VI-Motor und verfügt zudem über mehr Leistung und ein deutlich höheres Drehmoment. Das Bedienkonzept beruht auf einem multifunktionalen Fahrhebel für das Fahren und für die Gerätebedienung und eines hoch auflösendes Farbdisplay. Kennzeichen des VT450 Vario ist sein stufenloser, mechanisch-hydrostatisch leistungsverzweigter Fahrantrieb sowie sein tiefer Schwerpunkt, der zusammen mit der ungewöhnlichen Spurbreite Arbeiten am Hang ermöglicht. Über den multifunktionalen Fahrhebel wird die Geschwindigkeit fein dosiert geregelt und auf Knopfdruck lassen sich viele Funktionen komfortabel und einfach steuern. Individuell programmierbare Geschwindigkeitsstufen können mit der TipTronic aktiviert werden. Der stufenlose Fahrantrieb funktioniert im Langsambereich rein hydrostatisch und bei schnellerer Gangart mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigt. Durch diese Bauweise wurden ein hervorragender Getriebewirkungsgrad und eine hohe Zugkraft erreicht. Als weltweit erster Hersteller brachte Aebi damit Fahrzeuge im Transporterbereich ein einem Stufenlosgetriebe. Der VM-Turbodiesel im Viatrac Vario leistet 72 kW (98 PS), hat ein Drehmoment von 340 Nm bei 1400 U/min und einen Drehmomentanstieg von 29 %. Arbeiten, welche langsame Geschwindigkeiten erfordern, sind ohne Zusatzinvestition möglich. Der Wechsel von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt erfolgt über den multifunktionalen Fahrhebel. Kuppeln und schalten entfallen komplett und der permanent vorhandene Kraftfluss steigert die Sicherheit in allen Fahrsituationen deutlich. Vorwählbare Fahrmodi, wie zum Beispiel der ECO-Drive, senken den Kraftstoffverbrauch. Die hydropneumatische Vollfederung mit hydraulischen Querstabilisatoren an der Hinterachse sorgt für hohen Fahrkomfort. Zwei Versionen mit 8,5 t oder 9,5 t Gesamtgewicht und entsprechend hoher Nutzlast sind lieferbar. Als Aebi VT 450 ist das Modell auch weiterhin mit Kriechganggetriebe (8/8) lieferbar. Eine Stärke des Transporters ist sein Fahrwerk. Die hydro-pneumatische Einzelradfederung auf die Vorder- und Hinterachse arbeitet hervorragend und verleiht dem Fahrzeug den Fahrkomfort eines Offroaders. Das jetzt lieferbare Raupenfahrwerk ist für Fahrten auf Schnee und Eis gedacht und hat, da die Raupeneinheiten gegen Räder getauscht werden können, gegenüber Schneemobilen den Vorteil der Ganzjahresnutzung. Im modernen Cockpit können viele Funktionen über den Bordcomputer vorprogrammiert werden oder lassen sich auf einfachen Knopfdruck bedienen. Die Bedienung erfolgt komfortabel über Multifunktionshebel mit zwei Windrosenschaltern und weiteren Tasten für hydraulische Funktionen. Mit der Hinterachswaage wird jedes Rad einzeln überwacht. Tritt eine massive Überlast in der Schichtenlinie ein, werden zuerst das bergseitige und anschließend das talseitige Rad abgesenkt und der Fahrzeugschwerpunkt wird gegen den Hang gezogen. Diese automatische Funktion erhöht die Sicherheit bei Fahrten in extremen und schwierigen Verhältnissen. Die Doppelquerlenkerachse verändert beim Federn weder den Radstand noch den Sturz und vermindert dadurch den Reifenverschleiß markant. Die Lenkung der Vorderräder funktioniert hydrostatisch und erreicht einen maximalen Einschlagwinkel von 42 Grad. Front-, Allrad-, Heck- und Quasi-Hundeganglenkung, die per einfachen Knopfdruck wählbar sind, steigern die Wendigkeit nochmals deutlich. Mit einer Nutzlast von über 5 t leistet der Viatrac vielseitige Schwerstarbeit. Die Gerätefixierung auf dem Hinterwagen erfolgt über vier Anbaupunkte. Die optional lieferbaren hydraulischen Schnellverschlüsse auf der Hinterachse sind aus der Kabine heraus bedienbar. Der Dreiseitenkipper als klassischer Heckaufbau ist wechselbar gegen ein Hakengerät mit Wechselmulden, Streumaschine für den Winterdienst, Holzrückegerät, Tankaufbau, Ladegerät oder Nachläufer für den Langguttransport. Fixe Kranaufbauten hinter der Kabine oder Steckversionen am Heck, welche sich leicht abbauen lassen, sind weitere Möglichkeiten. Schneepflüge oder neu nun auch Frontanbaugeräte wie Schneefräse, Auslegermäher usw., die über die Leistungshydraulik angetrieben werden, steigern die Einsatzmöglichkeiten nochmals deutlich. Das Kriechganggetriebe ermöglicht die für solche Arbeiten nötigen langsamen Fahrgeschwindigkeiten. Ob bei Transportarbeiten im Gelände, bei Kranarbeiten an Überlandleitungen, mähen mit Frontmähwerk und gleichzeitiger Futterbergung mit dem Ladegerät auf Grünflächen, der Pflege von Böschungen mit dem Auslegermäher oder aber der Schneeräumung mit Fräse oder Pflug und zeitgleicher Glättebekämpfung mit dem Aufbaustreuer, dieser Kommunal-Transporter von Aebi glänzt durch Vielseitigkeit im Geräteeinsatz und echten Trac-Qualitäten. Zweigleisig fährt Aebi-Schmidt mit seinen Kommunaltransportern. Die aus Italien stammende Baureihe MT (früher BSI) deckt den Bedarf an herkömmlichen Kommunaltransportern ab, die auch für die Arbeit mit Geräten geeignet sind. Auch sie haben jetzt Euro VI-Motoren. Sie besteht aus den drei Modellen MT 720, MT 740 und MT 750 mit 4,4 t, 4,9 t und 7,5 t Gesamtgewicht bei relativ hohen Nutzlasten. Beim MT 740 ist der Allradantrieb Serie, bei den anderen Option. Zur Wahl stehen über die Getriebeuntersetzung die zwei Geschwindigkeitsvarianten 0-40/45 km/h und 0-90 km/h. Aebi Schmidt sieht die Transporter als Alternative zum Gespann aus Traktor und Anhänger für reine Transportaufgaben im kommunalen Bereich, wobei die MT-Fahrzeuge aber auch über Anbauplatte und (MT 750) Hydraulikanschlüsse für den Geräteantrieb verfügen.

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