Transporter

Artikel vom 19. Juni 2018

Volkswagen AG
38440 Wolfsburg

Vor 65 Jahren begann die Karriere des VW-Busses und die Gründung eines kompletten Fahrzeugsegmentes. 2015 wurde die sechste Generation der T-Baureihe in den Markt eingeführt. In Deutschland ist die T-Baureihe, im Volksmund Bulli genannt, seit Jahrzehnten die Nummer 1. Weltweit verkaufte sich sein Vorgänger innerhalb von 13 Jahren knapp 2 Millionen Mal. Über die gesamte Baureihe waren es in 65 Jahren rund 12 Millionen Fahrzeuge. Diese Erfolgsgeschichte wird der neue Transporter T6 nun fortschreiben. Grundsätzlich gibt es dabei nach wie vor drei Grundkategorien der T-Baureihe: Kastenwagen, Pritsche, Doppelkabine und Kombi, die für den beruflichen und privaten Einsatz konzipierten Großraumlimousinen (Multivan und Caravelle) sowie die Freizeitmobile (California). Zwei Radstände und drei Dachhöhen multiplizieren zudem die hohe Variabilität und Funktionalität der Baureihe, so dass sich mit der Vielzahl an Aggregate-Kombinationen über 500 Varianten ergeben. Der Transporter wird in alter Tradition als geschlossener oder verglaster Kastenwagen (maximal drei Sitzplätze) als Pritsche (maximal drei Sitzplätze), als Doppelkabine (maximal sechs Sitzplätze) oder als Kombi (maximal neun Sitzplätze) angeboten. Alle geschlossenen Versionen sind serienmäßig mit einer Schiebetür auf der rechten Seite ausgestattet. Das Motoren-Programm umfasst insgesamt sechs Aggregate – vier neue TDI und zwei TSI. Je nach Leistung sind diese mit einem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit einem 7-Gang-DSG gekoppelt. Zudem lassen sich viele Varianten, ungeachtet der Getriebeversion, mit dem Allradantrieb 4MOTION bestellen. In der T-Baureihe startet demnach für die EU6-Märkte eine komplett neue TDI-Motorengeneration, die auf den werksinternen Namen EA288 Nutz hört. Dieser Motor ist speziell im Hinblick auf die harten Anforderungen an ein Nutzfahrzeug entwickelt worden. Langlebigkeit und Robustheit standen damit an oberster Stelle. Angeboten werden die quer eingebauten und um acht Grad nach vorn geneigten TDI (1968 cm³) mit 62 kW/84 PS, 75 kW/102 PS, 110 kW/150 PS und 150 kW/204 PS. Auf Seite der Benziner steht gleichfalls ein 2,0 l großer Vierzylinder im Programm. Er leistet entweder 110 kW/150 PS oder 150 kW/204 PS. Die maximalen Drehmomente liegen bereits ab 1500 U/min an und beziffern sich auf 280 oder 350 Nm. Analog zu den TDI-Motoren verfügen auch die TSI-Motoren über Motor-Start-Stopp. Dem Multivan PanAmericana kommt innerhalb der vielfältigen T-Baureihe eine besondere Rolle zu. Der PanAmericana vereint den Komfort des Multivan mit der Offroad-Kompetenz eines SUV. Der Multivan PanAmericana kann mithilfe seiner Höherlegung um 20 mm (optional abwählbar) und 17“- bzw. optional 18“-Leichtmetallrädern auch unwegsames Gelände problemlos bezwingen. Der neue Multivan PanAmericana wird neben dem bewährten Allradantrieb 4MOTION auch alternativ als reiner Fronttriebler angeboten. Der neue Multivan PanAmericana ist als Benziner und Diesel mit Front- oder Allradantrieb ab 84 kW/114 PS erhältlich. Der 84 kW-TDI-Motor ergänzt ab sofort die Motorenpalette der T-Baureihe um eine attraktive Variante und schließt die Lücke zwischen dem 75 kW-TDI und dem 110 kW-TDI. Damit stehen für die T-Baureihe nun fünf Diesel- und zwei Benzinmotoren mit einer Bandbreite von 62 kW bis 150 kW zur Wahl. Der Crafter ist das größte Modell aus dem Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge. Er steht im direkten Schulterschluss zum Transporter und macht in Zuladung und Frachtvolumen da weiter, wo sein kleinerer Bruder aufhört. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, fächert sich beim Crafter das zulässige Gesamtgewicht und Ladevolumen in Abhängigkeit der Radstände auf. Die zulässigen Gesamtgewichte beziffern sich auf 3 t, 3,5 t oder 5 t. Auf Wunsch können einzelne Modelle zusätzlich ab- oder aufgelastet werden. So lässt sich der Crafter 30 zum Beispiel auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,8 t reduzieren. Den geschlossenen Crafter bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge in drei Höhen und vier Längen an. Das verfügbare Ladevolumen reicht dabei in acht Stufen von 7,5 m³ im kompakten, insgesamt nur 5,24 m kurzen und 2,42 m flachen Kastenwagen mit kurzem Radstand und Normaldach bis hin zum 17,0 m³ großen Raumwunder. Dieser Crafter mit langem Radstand, nochmals um 0,4 m gestrecktem Karosserieüberhang und Superhochdach misst 7,34 m in der Länge und 2,99 m in der Höhe. Die Laderaumlänge reicht je nach Karosserieversion von 2,6 m bis 4,7 m. Das Frachtabteil erstreckt sich über eine Höhe von 1,65 m bei der Normaldach-Variante. Zwei weit aufschwingende Heckflügeltüren, die eine Durchgangsbreite von 1,6 m gewähren, erleichtern das Beladen. Sie sind auf Wunsch auch mit Laderampen verfügbar. Die seitliche Schiebetür auf der Beifahrerseite gewährleistet beim mittleren und langen Radstand einen 1,3 m breiten Zugang zum Laderaum und eine Öffnungshöhe beim Hochdach von 1,8 m. Auf Wunsch ist zudem eine zweite Schiebetür für die Fahrerseite lieferbar. Besonderen Sinn für praktische Details beweist auch die serienmäßige Ausgestaltung des Laderaums. So besitzt der Crafter ab Werk in Abhängigkeit des Radstandes bis zu zwölf aufstellbare Verzurrösen im Boden und zwei weitere in den B-Säulen. Optional sind auch seitliche Verzurrschienen für den Ladeboden, die Seitenwände und den Dachrahmen erhältlich, mit denen sich die Fracht besonders effektiv 1,94 m im Crafter mit Hochdach und 2,14 m in Modellen mit Superhochdach sichern lässt. Dem gleichen Zweck dient auch das Ladesicherungsnetz inklusive intelligentem Expander-System, das ein besonders schnelles Be- und Entladen erlaubt, sowie die Spannstangen aus dem Volkswagen Nutzfahrzeug Zubehör-Programm. Diese stehen für die vertikale und horizontale Stabilisierung der Ladung zur Verfügung. Der Laderaum des Kastenwagens wird durch eine serienmäßig geschlossene Trennwand zum Fahrerhaus abgegrenzt. Alternativ zur geschlossenen Trennwand zum Fahrerbereich sind auch Varianten mit starrem oder verschiebbarem Fenster sowie eine Schiebetür im Angebot. Nützlich ist zudem die offene Ablage über dem Fahrerhaus des Crafter, die es auf Wunsch für das Hoch- sowie Superhochdach gibt. Auch den Pritschenwagen bietet Volkswagen mit drei unterschiedlichen Radständen sowie in drei Gesamtgewichtsklassen von 3,0 t über 3,5 t bis Pritschenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine an. Die serienmäßige Rückbank der Doppelkabine bietet vier Personen Platz. Vorne können mittels der optionalen Beifahrer-Doppelsitzbank bis zu drei Personen mitfahren. Schutzhelme, Werkzeug, Getränke etc. lassen sich in den zahlreichen Ablagemöglichkeiten verstauen. Je nach Kabinenversion und Radstand bietet der Crafter Pritschenwagen ein vielfältiges Angebot an Ladelängen. Die Bandbreite reicht von 2,12 m für die Doppelkabine mit kurzem Radstand bis hin zur 4,3 m langen Ladefläche der Einzelkabine mit langem Radstand. In der Breite misst die Ladefläche beim Crafter 30 und Crafter 35 durchgehend 2,03 m, im Falle des Crafter 50 sogar 2,13 m. Mit anderen Worten: Die Grundfläche des Pritschenaufbaus erstreckt sich bis zu 9,2 m². Das Derivateangebot des Crafter umfasst neben dem Kastenwagen, der Einzel- und Doppelkabine auch einen Kombi. Bei der Bestuhlung des Crafter Kombi haben die Kunden von Volkswagen Nutzfahrzeuge nahezu freie Hand. Das Angebot beginnt mit einem Einzelsitz oder einer Doppelsitzbank auf der Beifahrerseite für bis zu drei Personen im Fahrerhaus. Die zweite und dritte Sitzreihe im Fahrgastraum kann mit einer 2er- oder 3er-Sitzbank geordert werden. Die vierte Sitzreihe steht für den Kombi mit einem mittleren oder langen Radstand zur Auswahl. Ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten die in den Sitzen serienmäßig verbauten Dreipunkt-Sicherheitsgurte und 4-Wege-Kopfstützen. Für den Crafter mit Euro 5 stehen drei Leistungsvarianten mit 80, 100 und 120 kW zur Wahl. Für den anspruchsvollsten europäischen Abgasstandard (EURO VI) für Lkw und Busse wird ein 84-kW- sowie ein 120-kW-Motor angeboten. Bei allen Varianten handelt es sich um 2,0-l-TDI mit Common-Rail-Direkteinspritzung aus dem Konzern-Motorenbaukasten, die speziell für den Einsatz im Crafter abgestimmt wurden. Schon die Einstiegsmotorisierung mit dem 80 kW/109 PS-starken TDI verfügt über hohe Kraftreserven. Gegenüber dem gleichstarken Vorgängermodell steht bei diesem Motor das maximale Drehmoment über einen breiteren Bereich – von 1500 U/min bis 2250 U/min – konstant zur Verfügung. Alle Aggregate sind optional mit der effizienten BlueMotion-Technology erhältlich. Dazu gehört das Motor-Start-Stopp-System mit Rekuperation. Noch sparsamer ist der Crafter BlueMotion. Er steht in den zwei Leistungsvarianten mit 80 und 100 kW zur Wahl. Stärkste Variante ist der Crafter 50 mit 120 kW-TDI (163 PS). Bereits in der Basisversion eines Crafter 30 mit Normaldach und kurzem Radstand wurden jedoch schon alle spritsparenden Elemente kombiniert: Start-Stopp-System mit Energiemanagement und Rekuperation, rollwiderstands-optimierte Reifen, Geschwindigkeitsregelanlage sowie eine drehzahlabsenkende, länger übersetzte Hinterachse. Abseits befestigter Wege kommt der Achleitner Crafter 4MOTION mit Geländeuntersetzung (1:2,5) zum Einsatz. Das Allradsystem definiert sich über eine permanente, gleichmäßige (50:50) Kraftverteilung an beide Achsen mit serienmäßiger Differenzialsperre im Verteilergetriebe und an der Hinterachse. Optional lässt sich auch eine Sperre für die Vorderachse bestellen. Verstärkte Federn mit mehr Weg, härtere Stoßdämpfer mit progressiver Kennung und geänderte Stabilisatoren sind nur der offensichtliche Teil der Modifizierungen. Sie ergeben in Summe und abhängig von der gewählten Bereifung (für Offroad oder Straße) eine Höherlegung von rund 10 cm. Als Motorisierung steht das leistungsstärkste und durchzugskräftigste Aggregat des Crafter mit 120 kW (163 PS) zur Verfügung. Schon bei der Konzeptlegung des neuen Crafter war der Elektroantrieb als Antriebsvariante eingeplant. Im Jahr 2017 sollen die ersten e-Crafter in Kundenhand sein. Der Charakter des neuen Crafter hat sich durch den E-Antrieb nicht verändert. Die Studie bietet nach wie vor robuste innere Werte wie eine größtmögliche Nutzlast, ein ideales Ladevolumen von 11,3 m³ und eine maximale Laderaumhöhe von 1961 mm. Dabei steht eine Durchladebreite zwischen den Radkästen von 1380 mm und eine maximale Laderaumlänge von 4855 mm zur Verfügung – und damit keine Veränderungen bei den Packagemaßen. Der 100 kW starke E-Antrieb beschleunigt die fahrfähige Studie mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,25 t auf die erlaubte maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Dank eines maximalen Drehmoments von 290 Nm, das quasi ohne Verzögerung zur Verfügung steht, sind praxisgerechte Fahrleistungen auch bei einer maximalen Zuladung von 1709 kg eine leichte Übung. Das Batteriepaket der in Hannover erstmals gezeigten Studie, bestehend aus 312 Zellen mit einer Gesamtkapazität von 43 kWh, ist platzsparend unterhalb des Ladebodens platziert. Die Laderaumkapazität bleibt dadurch unverändert. Die Batterieeinheit ermöglicht eine Reichweite von – je nach Fahrzeugauslegung – mehr als 200 km. Je nach Ladestromkapazität sind zudem die Akkus bereits nach 45 Minuten wieder zu 80 % geladen. Das Fahrzeugkonzept des e-Crafter berücksichtigt bereits kommende Batterieentwicklungen, mit denen frei konfigurierbare Reichweiten bis zu 400 km möglich werden – je nach Kundenbedarf und Anforderungsprofil. Der auf der IAA 2016 erstmal vorgestellte e-Crafter wurde von einem Elektromotor mit 100 kW angetrieben. Energiequelle war eine Lithium-Ion(26 x 12 Zellen)-Batterie mit 43 kWh, 384 V.

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