Lastwagen über 7,5t

Artikel vom 13. Februar 2019

 

Angeführt wird das Lkw-Programm von der TG-Baureihe. Die Antriebsstränge dieser Baureihe sorgen für effizienten Kraftstoffverbrauch bei hoher Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie hoher Zuverlässigkeit. Bis zu 640 PS bietet der D38-Motor in seiner stärksten Ausführung und erreicht sein bis zu 3000 Nm hohes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Für Flottenanwendungen ist der D26-Motor optimiert, bietet ein Leistungsspektrum von 420 bis 500 PS bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht und geringem Kraftstoffverbrauch. In Verbindung mit dem fein abgestimmten MAN-TipMatic-Getriebe mit individuellen Fahrprogrammen für jeden Einsatzzweck sowie der feinfühligen Anfahr- sowie effizienten und zugleich einsatzorientierten Schaltstrategie verfügen die schweren MAN-Baureihen TGS und TGX über effiziente, sparsame und umweltschonende Antriebsstränge. Im mittleren Lkw-Segment fahren MAN TGL und TGM mit dem Ende 2017 vorgestellten neuen D08-Motor mit Leistungsstufen von 160, 190 und 220 PS in der Vierzylindervariante bis 250, 290 und 320 PS in der Sechszylinderversion vor. Die neue MAN D08SCR-Motorgeneration zeichnet sich durch ihre rein auf SCR-Technologie beruhende Abgasnachbehandlung und einen einfacheren Aufbau aus. Dies erweitert sowohl das Einsatzspektrum, dient der Wartungsfreundlichkeit und stärkt die Zuverlässigkeit. Außerdem konnte MAN den Verbrauch des neuen Aggregates noch einmal um 5,5 % reduzieren. Die mit der aktuellen D08-Generation eingeführten Funktionen für das TipMatic-Getriebe kommen Fahrkomfort und Effizienz bei TGL und TGM zusätzlich zu Gute. Die Ende 2017 vorgestellten und 2018 in die Serie überführten Neuerungen im Fahrerhausinneren machen Arbeiten und Leben für den Fahrer in Lkw der TG-Baureihe noch komfortabler. Während sich die für Einsatzzweck- und Fahraufgabe optimierte Innenraumgestaltung bei den kurzen C- und M-Fahrerhäusern vor allem rund um den Arbeitsplatz findet, profitiert der Fahrer in den langen L-, LX-, XL-, XLX- und XXL-Fahrerhäusern, wie sie vor allem bei MAN TGX und TGS zum Einsatz kommen, zusätzlich von einer überarbeiteten Gestaltung des Wohnbereiches. Dazu gehört neben dem voll unter der Liege versenkbaren Kühlschrank ein speziell für den Ruhebereich optimiertes Ablagen- und Leuchtenangebot. Über das zentralisierte Bedienkonzept lassen sich alle wichtigen Komfortfunktionen steuern. Für einen erholsamen Schlaf sorgt darüber hinaus bei der TGX-Baureihe ein Akustikpaket, das mit umfangreichen Dämmmaßnahmen das Geräuschniveau in der Kabine merklich reduziert. Speziell für Anwendungen im Traktionsbereich gibt es das neue Kabineninterieur optional auch in der besonders schmutzunempfindlichen Innenraumharmonie Urban »Concrete«. Damit auch Stausituationen und zähfließender Verkehr den Fahrer so wenig wie möglich ermüden, bietet MAN den Abstandstempomaten ACC mit einer Stop-and-go-Funktion an. Sie regelt den Abstand zum Vorausfahrenden auch bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch, bremst das Fahrzeug, wenn nötig, bis zum Stillstand und fährt bei kurzen Stopps auch selbstständig wieder an. So schwimmt der Fahrer auch im Stop-and-go-Verkehr entspannt und stressfrei mit. Neben der neuen Stop-and-go-Funktion bietet das ACC von MAN in der neuen Generation zudem ein komfortableres Annäherungsverhalten an vorausfahrende Fahrzeuge. Das System vermeidet außerdem unnötiges Bremsen und Beschleunigen und reduziert so Bremsenverschleiß und Kraftstoffverbrauch während der ACC-Fahrt. ACC und ACC Stop-and-go ergänzen ideal die Sicherheitssysteme Emergency Brake Assist (EBA 2) und Lane Guard System (LGS) und helfen, Unfälle vorausschauend zu vermeiden. Der Notbremsassistent EBA2 übertrifft schon jetzt die seit November 2018 verschärften gesetzlichen Vorgaben für Notbremssysteme deutlich. Durch die hochausgereifte Sensordatenfusion von Radar und Kamera kann EBA2 auch anspruchsvolle Verkehrsszenarien zuverlässiger interpretieren, vorausfahrende Fahrzeuge und stehende Hindernisse mit höherer Sicherheit identifizieren, um somit nur bei Bedarf eine Notbremsung auszulösen. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser Auslegungsphilosophie verbaut MAN den EBA 2 seit Frühjahr 2017 serienmäßig nicht mehr per Taster im Armaturenbrett abschaltbar, um den Sicherheitsgewinn durch das System weiter zu erhöhen. Dabei ist die vollständige Kontrolle des Fahrers über das System weiterhin jederzeit gewährleistet. Mit der Einführung der neuen Konzernsparte MAN Digital-Services werden passgenaue digitale Dienste und Anwendungen exklusiv für MAN-Fahrzeuge angeboten. Mischflottenbetreiber können, auf Basis der cloudbasierten offenen Logistikplattform RIO mit den umfassenden MAN Digital-Services, ihre MAN-Fahrzeuge und weitere Marken auf allen Ebenen vernetzen und so noch effizienter nutzen. Gleichzeitig sind die Digital-Services-Anwendungen explizit funktional und alltagstauglich konzipiert sowie äußerst benutzerfreundlich gestaltet. Seit August 2017 ist die RIO-Box serienmäßig Teil aller fabrikneuen MAN Lkw-Baureihen der Euro 6-Norm in Europa. Damit verfügen MAN-Lkw über den ersten Baustein einer Infrastruktur, deren Services in Zukunft die gesamte Transport- und Logistikbranche vernetzen können. Die RIO-Box fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und der RIO-Plattform. Auch in Sachen Elektroenergie ist MAN aktiv unterwegs. Auf der IAA 2018 zeigte das Unternehmen neben einem vollelektrischen Verteiler-Lkw, dem MAN eTGM, auch den MAN eTGE, eine batterie-elektrische Variante des neuen MAN-Transporters. MAN stellt damit als einer der ersten Hersteller vollelektrische Lösungen für den gesamten Bereich der City-Logistik zwischen 3 und 26 t vor.

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