Transporter

Artikel vom 14. Februar 2019

Im Juli 2017 hat der französische Automobilhersteller PSA von General Motors die Unternehmen Adam Opel AG und den britischen Fahrzeughersteller Vauxhall Motors übernommen. Der Nutzfahrzeugbereich von Opel bietet drei Produktlinien für das Gütertransportierende Gewerbe an: das Pkw-Derivat Combo, den Transporter Vivaro und den nächstgrößeren Movano. Mit einer Vielzahl von Karosserievarianten deckt der Opel Vivaro die meisten an ihn gestellten Anforderungsprofile ab. Den Transporter gibt es mit zwei verschiedenen Radständen, zwei Dachhöhen, zwei Gewichtsklassen (2,7 oder 2,9 t zulässiges Gesamtgewicht) und in verschiedenen Grundvarianten: Neben einer Kastenwagenausführung umfasst das Modellangebot die Versionen Doppelkabine und Combi. Ebenfalls im Angebot: ein Plattformfahrgestell für individuelle Aufbauten und Pritschenwagen. Insgesamt gibt es den Vivaro in 42 Varianten. Das Motorenprogramm umfasst zwei 2,0-CDTI-Aggregate mit 66 kW/90 PS und 84 kW/114 PS. Als Alternative zur manuellen Sechsgang-Schaltversion steht für die höhere Leistungsstufe zusätzlich ein automatisiertes Sechsgang-Easytronic-Getriebe zur Wahl. Die aktuell zweite Generation des Nutzfahrzeug-Bestsellers Vivaro bietet deutlich mehr Platz sowie zusätzliches Ladevolumen im Vergleich zu ihrem Vorgänger und ist darüber hinaus als Doppelkabine und Plattform-Fahrgestell erhältlich. Kastenwagen, Combi und die Doppelkabinen-Variante sind in jeweils zwei Karosserielängen (4998 oder 5398 mm) konfigurierbar, der Kastenwagen auch in zwei Höhen (1971 oder 2465 mm). Im Vergleich zum Vorgänger verfügen die neuen Vivaro-Varianten jedoch über bis zu 100 mm zusätzliche Laderaumlänge. Auch die Fahrerkabine ist in der Länge um 116 mm gewachsen. Das bringt in erster Linie mehr Laderaum, beim Kastenwagen sind es insgesamt bis zu 8,6 m³. Der Kastenwagen verfügt serienmäßig über eine geschlossene Trennwand sowie eine halbhohe Seitenverkleidung im Laderaum. Die seitliche Schiebetür auf der Beifahrerseite verfügt über eine komplette Blechverkleidung, ebenso wie die beiden Flügeltüren am Heck, die einen Öffnungswinkel von 180 Grad ermöglichen. Der Combi hält für die Fahrt mit mehreren Passagieren serienmäßig eine zweite und dritte herausnehmbare Sitzbank mit jeweils drei Plätzen bereit. Die dritte Reihe kann außerdem vorgeklappt werden. Der Fond wird rundum durch eine Innenverkleidung geschützt. Die moderne digitale Verbindung zur Außenwelt ermöglicht das erstmals für den Vivaro angebotene IntelliLink-Infotainment-System von Opel, inklusive sieben Zoll großem Farb-Touchscreen und Navigationsfunktion. Karten-Updates gibt es einfach per USB-Download. Telefonieren via Bluetooth und Audiostreaming sind ebenso möglich. Darüber hinaus erhöhen Ausstattungsfeatures wie der komplett schlüssellose Zugang Keyless Open & Start den Komfort. Für wirtschaftlichen und starken Vortrieb sorgen zwei komplett neue Turbodiesel in vier Leistungsstufen. Das Motorenangebot umfasst den 1.6 CDTI mit 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS sowie das 1.6 BiTurbo CDTI-Aggregat mit sequenzieller Aufladung und Twin-Cooler-System in den Leistungsstufen 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS. Die aktuelle Modellgeneration des nächstgrößeren Opel Movano steht dank ihrer Plattformkonstruktion mit Front- und Heckantrieb sowie zulässigen Gesamtgewichten von bis zu 4,5 t zur Wahl. Die heckgetriebenen 3,5-t-Ausführungen sind dabei mit Einzel- oder zwillingsbereifter Hinterachse verfügbar, bei den 4,5-Tonnern ist die Zwillingsbereifung Serie. Das Spektrum verfügbarer Aufbautypen umfasst Kastenwagenausführungen in vier Fahrzeuglängen und drei Aufbauhöhen, außerdem Kombiversionen, Fahrgestellvarianten mit Einzel- und Doppelkabine sowie Plattform-Fahrgestelle. Hinzu kommen Fahrzeuge, die für Spezialaus- bzw. -aufbauten flexibel vorbereitet sind und Sonderversionen wie z.B. mit Pritsche, als Kipper oder als Bus ab Werk. Die Fahrgestellvarianten mit Einzelkabine und Doppelkabine sind in den Kategorien bis 3,5 und 4,5 t zulässiges Gesamtgewicht vertreten. Sie stehen in drei Fahrzeuglängen, je nach Ausführung mit Front- und Heckantrieb sowie einzel- bzw. zwillingsbereifter Hinterachse, zur Verfügung. Die Movano-Plattform-Fahrgestelle stehen in drei Längen und zwei Dachhöhen zur Wahl. Bereits ab Werk ist der neue Opel Movano auch als Heck- oder Dreiwege-Kipper erhältlich. Zur Verfügung stehen diese Spezialversionen in zwei Längenvarianten mit Einzel- oder Doppelkabine und den Gewichtsklassen 3,5 t (Frontantrieb) bzw. 3,5 und 4,5 t (Heckantrieb). Die Pritschenmodelle stehen gleichfalls in den Kategorien bis 3,5 und 4,5 t zulässiges Gesamtgewicht sowie mit Front- und Heckantrieb zur Wahl, die Einzel- oder Doppelkabinen sind in drei Längen verfügbar. Die jeweils 2,04 m breite Ladefläche reicht vierfach gestuft bis zu einer Ladelänge von 4,37 m, die Nutzlast variiert von 814 bis 2057 kg. Zur Standardausrüstung gehören Seiten- und Heckbordwände aus Aluminium, ein Kabinenschutz mit Leiterhalter und eine kunstharzbeschichtete Ladefläche aus Holz. Vierzylinder-Commonrail-Dieselmotoren (2.3 CDTI) sorgen für den Antrieb. Die Triebwerke stehen in drei Leistungsstufen mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS sowie 107 kW/146 PS zur Wahl. Eine Reihe von Verbesserungen haben die Motoren mit 74 kW/100 PS und 92 kW/125 PS erfahren. Modifikationen an der Öl- und Servopumpe und der Motorelektronik kommen allen Movano zugute. Alle Motorvarianten sind serienmäßig mit manuellem Sechsgang-Getriebe kombiniert. Für die beiden leistungsstärkeren Ausführungen steht optional das automatisierte Schaltgetriebe Easytronic zur Wahl. Der Movano wird ab sofort mit Start/Stop-Technologie ausgerüstet. Das spritsparende System ist für alle Frontantrieb-Movano mit 74 kW/100 PS und 92 kW/125 PS starkem 2,3-l-Turbodiesel und Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar. Zu den weiteren Verbesserungen zählt eine um 15 % höhere Anhängelast. Mit Heckantrieb und Zwillingsbereifung kann er als Fahrgestell mit Doppelkabine gebremst statt wie bisher drei jetzt 3,5 t serienmäßig ziehen. Eine neue Ausstattungsoption ist die Luftfederung. Das Pneumatiksystem ist für alle 3,5-t-Kastenwagen- sowie -Doppelkabinen-Fahrgestelle mit Frontantrieb erhältlich und lässt sich unkompliziert per Knopfdruck steuern. Gegenüber der Standardeinstellung lässt sich der Transporter um sieben cm anheben und um 20 cm absenken. Für Kommunalbetriebe ist die neue halbverglaste Combi-Version interessant. Sie zählt offiziell zur Klasse M1 der für die Personenbeförderung ausgelegten Fahrzeuge, was niedrigere Versicherungskosten und Steuern bedeutet. Der vollverglaste Combi profitiert ebenfalls von der günstigen M1-Einstufung.

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