Steuerungssysteme

Artikel vom 18. Februar 2019
Sonstiges

Um effizient zu räumen und zu streuen, braucht es nicht nur robuste und langlebige Maschinen, sondern auch sensible Technik. Das fängt in der Fahrerkabine und den Steuergeräten etwa für die Streuautomaten an, geht über Sensoren an den Streutellern und in den Fördersystemen sowie GPS-geführte Navigations- und Steuersysteme bis hin zur drahtlosen Übermittlung der gewonnenen Daten an einen Server, der ein umfangreiches Streudatenmanagement für jedes einzelne Fahrzeug oder eine ganze Flotte ermöglicht. Ziel der Schmidt-Technik ist es, die Arbeit der Fahrer und Bediener bei der Glättebekämpfung zu vereinfachen und damit zu erleichtern. Ein Werkzeug dafür ist das automatische Steuerungssystem AutoLogic. Es verbindet eine automatische Streckenkontrolle via GPS mit einer Streuernavigation. Das heißt: Eine im Winter zu streuende Strecke wird – zum Beispiel im Frühjahr – mit allen Details erfasst. Dazu zählen unter anderem Bushaltebuchten, Kurven, Verengungen, Verkehrsinseln links oder rechts, Kreuzungen, Abbiegespuren und Fahrbahnteiler. Diese Faktoren werden aufgenommen und mit einem individuellen Streuprofil verknüpft. Kommt es zum Einsatz im Winter, wird die jeweilige Strecke in die AutoLogic-Einheit im Fahrerhaus geladen. Der Fahrer kann sich dann auf das Navigationssystem verlassen, er muss nur fahren und bei eventuellen Veränderungen der Umgebung eingreifen – ansonsten werden Querverteilung, Streubilder und -dichte von dem System übernommen. Die Vorteile: Hohe Verkehrssicherheit mit gleichzeitiger Kosten- und Zeiteinsparung verbunden mit einem geringeren Salzverbrauch. Mit der PC-Anwendung Route Creator können Routen- und Streueinstellungen im Nachhinein geändert werden, ohne die Route nochmals fahren zu müssen – etwa bei längeren Baustellen oder Straßensperrungen. Das AutoLogic Guide System erlaubt das Navigieren ohne automatische Streufunktion sowie den Einsatz von AutoLogic in Kombination mit älteren oder anderen Systemen, etwa von anderen Herstellern oder in anderen Kommunalfahrzeugen. Grundlage für das vernetzte System bilden die Steuergeräte in der Fahrerkabine. Für alle gilt: Sie sind robust und für den Einsatz im Winterdienst konzipiert. Geschützt gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz oder Salz, elektromagnetisch verträglich mit der Fahrzeugelektrik und ihrer Umgebung sind sie vor allem logisch aufgebaut. Ziel der Entwicklung war es, die Controller praxisgerecht und einfach zu machen, ihre Funktionen auf das wirklich Notwendige zu reduzieren und dabei erweiterungsfähig zu bleiben. Denn der Fahrer soll sich bei einem Einsatz in schwierigen Verkehrsverhältnissen nicht mit diffizilen Programmierungen oder unpraktischen Knöpfen auseinandersetzen müssen. Gekoppelt mit dem SmartCare-Paket wird Streudatenmanagement einfach gemacht. Bei dieser Lösung werden die Daten auf einem geschützten Server gesichert, so dass die Kunden mittels Passwort und sicherem Zugang ihr Streudatenmanagement online verwalten können, ohne in eigene Hard- und Software investieren zu müssen. Die Datenübertragung geschieht immer per Mobilfunk, also per GSM/GPRS. Wichtige Programme und Funktionen für Einsatz- und Budgetplanung, Controlling und Abrechnung sind auf dem Server hinterlegt und werden regelmäßig gepflegt. Der Anwender kann sich daher allein auf die Arbeit mit seinen Daten konzentrieren – ein Beitrag zur Rationalisierung und Vereinfachung.

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