Batteriepflege und -überwachung

Artikel vom 25. September 2023
Service und Zubehör

Mit einem Pulser, wie dem in Detschland produzierten »Megapulse«, lässt sich die Lebensdauer von Blei-, Gel- oder AGM-Batterien nachweislich verlängern (Bild: Novitec).

Jahr für Jahr das gleiche Bild nach den ersten Frostnächten: Pannendienste schieben Überstunden, Werkstätten tauschen Batterien ohne Unterlass und Autofahrer zahlen frustriert die Zeche. Stress, der nach Ansicht von Kurt Hebben, Geschäftsführer der Novitec GmbH, völlig überflüssig ist, wenn sich Autofahrer und Werkstätten an die Spielregeln der Bleibatterien hielten. »Regelmäßig die Spannung kontrollieren und sobald der Ladezustand unter 12,4 Volt sinkt, muss die Batterie geladen werden. Das gilt insbesondere für die warmen Sommermonate, wo sich kein Mensch um die Batterie kümmert.« Hebben weiß, dass nicht jeder Autofahrer regelmäßig die Werkstatt aufsucht, nur um die Batteriespannung prüfen zu lassen. Deshalb rät er zu einem einfachen Prüfgerät, das über den Zigarettenanzünder mit dem Bordnetz verbunden wird und in wenigen Augenblicken den Ladezustand anzeigt.

Ergänzend empfiehlt Hebben den Einbau des Megapulsers, der zwischen Plus- und Minuspol der Batterie geschaltet wird und in hoher Frequenz Ströme mit geringer Leistung in die Batterie schickt. »Dadurch«, erklärt der Batterieexperte, »wird das auf den Bleiplatten gebildete Sulfat zerstört, die Batterie kann so wieder mehr Leistung speichern und macht sie weniger kälteempfindlich. »Gemeinsam mit der TU Wien hat die Novitec einen Flottentest durchgeführt: 50 % der Fahrzeugflotte wurde mit einem Megapulser ausgerüstet, ohne die Batterie mit einem externen Gerät zu laden. Schon nach acht Monaten zeigten sich erste, verblüffende Ergebnisse – die mit einem Megapulser ausgerüsteten Batterien hatten eine um etwa sechs Prozent höhere Leistung als vor dem Test. Gleichzeitig sank die Leistung der Akkus ohne Megapulser um acht Prozent. Hebben: »Die Differenz nach acht Monaten betrug insgesamt 14 %. Das macht die Batterie nicht nur stabiler, sondern spart dem Autofahrer reichlich Ersatzkosten und schont die Umwelt.«

Die Batteriepflege umfasst demnach drei einfache Schritte: Kontrollieren, laden, pulsen. Der Spannungsanzeiger »APM-1« ist das einfachste Gerät zur Batteriekontrolle, das Novitec im Portfolio führt. Das Gerät wird einfach an den Zigarettenanzünder angeschlossen und prüft die Spannung, zeigt den aktuellen Ladezustand der Batterie an und warnt optisch, wenn ein definierter Schwellenwert unterschritten wird. Gleichzeitig werde die Ladeleistung des Generators geprüft und bei mangelhafter Energieproduktion warne das Gerät per LED den Autofahrer, ergänzt der Fachmann.

Der »APM-1« Spannungsanzeiger zur Vorbeugung von Batteriedefekten und zur einfachen Sichtkontrolle des Ladezustands der Fahrzeugbatterie (Bild: Novitec).

Was der Fahrzeugbesitzer noch machen kann: pulsen. Dazu wird der Pulser mit seinen Anschlusskabeln mit beiden Batteriepolen verbunden – fertig. Alles andere macht das Gerät von selbst. Dritter und letzter Schritt ist die Ladung. Hier können sowohl Werkstatt als auch Fahrer schnell, einfach und effektiv zu Werke gehen. Wer auf moderne Ladegeräte zurückgreift, erhält nicht nur einen Pulser inklusive, sondern kann den Akku über den Zigarettenanzünder laden. Dabei kann man nichts verkehrt machen, denn die Geräte haben sowohl einen Verpolungs- als auch einen Überladungsschutz. Werkstätten sind ohnehin im Besitz eines Ladegerätes und sollten die Kundenfahrzeuge bei jedem längeren Werkstattaufenthalt an das Ladegerät hängen.

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