»Biberfest« in Rheinau – Standorteröffnung mit Fachbezug und Symbolkraft
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Bei idealem Herbstwetter fand am 10. Oktober 2025 das Biberfest in Rheinau statt, das in die feierliche Eröffnung des neuen Firmenstandorts der Eschlböck GmbH unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze eingebettet war. Als Fachredakteur bot sich mir nicht nur die Gelegenheit, das große Spektrum der Maschinen live kennenzulernen, sondern ich erhielt auch einen interessanten Einblick in das Selbstverständnis eines gewachsenen Familienunternehmens.

»Biberfest 2025«: Eschlböck präsentiert Holzhacktechnik am neuen Standort in Rheinau (Bilder: Eschlböck).
Die Geschäftsführung – Reinhard, Eva und Alexander Eschlböck – begrüßte Gäste aus mehreren europäischen Ländern, darunter Vertreter:innen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich. Die Veranstaltung schlug bewusst eine Brücke zwischen technischem Know-how und regionaler Verbundenheit.
Nach den Grußworten des stellvertretenden Bürgermeisters von Rheinau, Herrn Reinhold Schmidt, hob Jean-Marc Jossart, Generalsekretär von Bioenergy Europe, in seiner Ansprache die strategische Relevanz von Biomasse für die europäische Energiepolitik hervor. Die Bedeutung regionaler Ressourcen und eine klare energiepolitische Perspektive standen dabei im Vordergrund.
In seiner Präsentation stellte Geschäftsführer Alexander Eschlböck-Kumschier das Unternehmen und dessen Entwicklung vor – mit einem deutlichen Verweis auf die wachsende Bedeutung nachhaltiger Holznutzung. Besonders betont wurde der kontinuierlich steigende Holzvorrat in Österreich, Süddeutschland und Frankreich, der in der energetischen Nutzung eine tragende Rolle spielt.

Die Eschlböck-Geschäftsführung (4. v. l. Eva, Alexander und Reinhard Eschlböck) eingerahmt vom neuen Mitarbeiter-Team Rheinau.
Mit dem neuen Standort in Rheinau verfolgt Eschlböck das Ziel, näher an den Kund:innen in Frankreich, der Schweiz und Süddeutschland zu sein – sowohl geografisch als auch im Serviceverständnis. Aktuell sind am neuen Standort vier Mitarbeitende tätig; ein weiterer personeller Ausbau ist bereits geplant. Vor Ort werden sämtliche Dienstleistungen rund um die Maschinen angeboten: Reparatur, Wartung, Schulung, Fahrzeugübergabe und sogar praxisnahe Tests mit Hackern sind möglich. Damit wird Rheinau zu einer vollwertigen Anlaufstelle für Kunden in der Region.
Ein ökumenisches Segensgebet durch Pater Joseph Korattiyil und Pfarrer Harald Kratzeisen verlieh der Standorteröffnung eine zusätzliche symbolische Ebene. Die musikalische Umrahmung durch die Marktmusikkapelle Prambachkirchen unterstrich die festliche Atmosphäre, ohne aufgesetzt zu wirken.
Ein emotionaler Moment war das symbolische Durchschneiden des roten Bands durch die Kinder der vierten Generation – Elisabeth, Alexander und Stefan. Im Anschluss folgten die traditionellen Hackervorführungen, die – wie jedes Jahr beim Biberfest – das technische Herzstück der Veranstaltung bildeten.

Die Hackervorführungen waren wie bei jedem Biberfest auch dieses Mal wieder eines der Highlights.


