Kleine Geräteträger

Artikel vom 18. Juni 2018

Pfau-Technologie GmbH
31832 Springe

Schon mehr als 30 Jahre gibt es den Unijet von Pfau und seit mehr als zehn Jahren den großen Geräteträger Rexter. Diese Jubiläen konnte die Firma im Jahre 2013 feiern. Pfau ist bekannt für seine ausgetüftelten und praxisbezogenen technischen Lösungen. Zuletzt neu war die Getriebekombination für den über dem Unijet angesiedelten Cityjet: Er kann wahlweise – wie auch das Modell Protos – mit herkömmlichem Schaltgetriebe oder aber mit dem vom Pkw bekannten Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet werden, das wurde für Nutzfahrzeuge erstmals verwirklicht. Neben einem geringen Kraftstoffverbrauch schont das Direktschaltgetriebe die Aggregate, entlastet den Fahrer und verbindet den Komfort eines Automatikgetriebes mit der Wirtschaftlichkeit eines Schaltgetriebes. Eine weitere Neuerung: Die Typen C 35 GP und C 50 GP gibt es auf Wunsch auch mit Allradantrieb. Gute Resonanz hat Pfau mit dem Liftkipper gefunden. Er lässt sich auf einem Transporter oder auf einem Anhängerfahrgestell aufbauen und ermöglicht das Abkippen von Abfall, Laub oder Grünschnitt bis auf eine Höhe von 2 m, dies ist hilfreich bei der Beladung von Containern. Generell verfolgt die Firma das Rezept, ihre Fahrzeuge für die spezifischen Bedingungen des kommunalen Einsatzes selbst aufzubauen unter Verwendung von Komponenten aus der Großserie. Antriebsstrang, Achsen, Getriebe oder Gelenkwellen bezieht der Hersteller von außen, das Fahrgestell und die Abstimmung aller Bausteine sind eigene Entwicklungen. Antriebsstrang, Achsen und die Kabine der großen Baureihen stammen von Fuso, die Kabinen haben dabei auch Breitenmaße, wie sie Fuso selbst hierzulande nicht anbietet. Die Rexter und Protos machen die Hydraulikanlage in verschiedenen Leistungsstufen lieferbar, der Allradantrieb und drei Radstände (serienmäßig 2500, optional 2800 bzw. 2950 mm) zum Spezialfahrzeug für den Kommunaleinsatz. Dabei kann zwischen permanentem und zuschaltbarem Allradantrieb gewählt werden, die Nutzlast des Rexter beträgt je nach Ausführung zwischen 2800 und 4950 kg. In der Kraftübertragung (Sechsgang-Getriebe, Untersetzung, Differential im Verteilergetriebe), bei den Achsen (automatische Sperre in der Hinterachse) und am Rahmen (Gesamtgewicht und Nutzlast, An- und Aufbaumöglichkeiten für Geräte) liegen die wichtigsten Entwicklungen von Pfau am Basisfahrzeug. Auch er ist wahlweise mit Doppelkupplungsgetriebe lieferbar. Ebenfalls gehören die Hydraulikanlage in verschiedenen Leistungsstufen und die optional lieferbare Luftfederung dazu. Eine hochinteressante zweite Variante des Rexter ist der Rexter Doka 4×4, ein ebenfalls vom Canter abgeleitetes Nutzfahrzeug. Pfau hat aus verschiedenen Komponenten einen Geräteträger im Format eines Klein-Lkw zusammengestellt. Fünfgang-Getriebe, permanenter Allradantrieb, ein hoch belastbarer Leiterrahmen, sieben Sitzplätze und ein Wenderadius von 14 m sind Merkmale dieses Fahrzeugkonzeptes. Die Nutzlast Rexter Doka A6500 beträgt 2,6 t. Das Fahrzeug verfügt über eine Geräteplatte (Gr. 3), Dreikreishydraulik und über ein Power-Verteilergetriebe. Der Cityjet 2WD ist ein Transporter mit Heckantrieb, der auch mit Geräten eingesetzt werden kann. Basis ist die schmale Variante des Canter von Mitsubishi Fuso. Das Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 4300 kg (eine Auflastung auf 4600 kg ist möglich) und eine Nutzlast von zirka 1700 kg. Das mit zwei Radständen (2500 und optional 2950 mm) lieferbare Nutzfahrzeug wird von einem direkteinspritzenden, mit Abgasturbolader und wartungsfreiem Rußfilter ausgestatteten Common-Rail-Diesel (EEV-Norm mit Abgaswerten zwischen Euro 5 und Euro 6) motorisiert, der 125 PS abgibt. Der Unijet, ein kleiner Geräteträger und Transporter, nutzt den Porter von Piaggio als Basisfahrzeug. Inzwischen serienreif ist die Hybridversion. Es handelt sich um einen Parallelhybriden. Rein elektrisch schafft er rund 50 km, die Aufladung erfolgt binnen sechs bis acht Stunden. Der Unijet Bi-power wird rund das Doppelte der herkömmlichen Version kosten. Die ganze Baureihe wird als Pritschenwagen oder Kipper (Heck-, Dreiseiten- und Liftkipper) angeboten, er wurde speziell für den allgemeinen Kommunaleinsatz entwickelt und schon im Jahre 1987 eingeführt. Der in drei zul. Gesamtgewichten (1,7, 2,0 und 2,5 t) verfügbare Unijet kann in der Müllentsorgung ebenso eingesetzt werden wie im Wintereinsatz. Die unterschiedlich schnellen (80 bzw. 115 km/h) und 3465 mm langen Unijets werden serienmäßig von zwei verschiedenen 16V-Benzinern (48 kW und 60 kW) angetrieben. Darüber hinaus ist auch ein LPG-Autogasantrieb (in mono- oder bivalenter Ausführung) verfügbar.

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