Kommunaltraktoren für den Betriebs-und Winterdienst

Artikel vom 18. Juni 2018
Fahrzeuge

Lindner Traktorenwerk
Gesellschaft mbH
6250 Kundl (Österreich)

Lintrac heißt die dritte Baureihe des österreichischen Herstellers Lindner nach dem Traktor Geotrac und dem Kommunaltransporter Unitrac. Es handelt sich um einen zum Geräteträger weiter entwickelten Traktor, der auch auf kommunale Einsätze zugeschnitten ist. Er soll, so der Hersteller, die Eigenschaften von Standardtraktor, Hangmäher und Hoflader in sich vereinen, lässt sich aber auch für den Winterdienst nutzen. Auf den Einsatz mit Geräten zielt der stufenlose Fahrantrieb ab. Das dazu notwendige Getriebe hat Lindner zusammen mit Getriebespezialist ZF entwickelt, der 102 PS starke Dieselmotor stammt von Perkins. Außerdem erhöht Allradlenkung den Wirkungsgrad des Einsatzes. Als für Arbeiten am Hang entwickeltes Gerät verfügt der Lintrac über einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Die Produktion ist inzwischen angelaufen. Aus acht verschiedenen Modellen besteht die Traktorenbaureihe Geotrac und deckt die Bandbreite von 78 (Typ 64) bis 144 PS (Typ 134 ep) ab. Im unteren Leistungsbereich beginnt das Angebot beim Geotrac 64, der von einem 78 PS bietenden Motor angetrieben wird. Es folgt der Geotrac 74 mit gleichfalls 78 PS, dem sich die Typen Geotrac 84 (92 PS) und der Geotrac 94 (102 PS) anschließen. Das obere Leistungsspektrum wird von den Modellen Geotrac 104 mit 109 sowie vom Geotrac 114 mit 116 PS abgedeckt. Quasi als Familienoberhaupt dieser Schlepperserie von Lindner gilt der Typ 124, dessen Turbodiesel Perkins satte 116 PS zur Verfügung stellt. Die Traktoren mit der Zusatzbezeichnung ep haben ein achsgeführtes Fronthubwerk. Der Vorteil liegt im besonders engen Wendekreis. Außerdem steht eine Vierfach-Zapfwelle zur Verfügung. Die Österreicher verbauen hochwertige Komponenten; beispielsweise von Perkins (Motoren) sowie von ZF-Steyr oder Bosch. Die Traktoren zeichnen sich vor allem durch das von Lindner selbst entwickelte Bedienkonzept aus. In den Kabinen wurde zudem ein besonders innovatives Sicherheitskonzept umgesetzt. Im Geotrac 124 ist die Fahrgastzelle beispielsweise als ROPS (Roll-Over-Protectice-Structure) und FOPS (Falling-Object-Protectice-Structure) konzipiert. Dieser hohe Sicherheitsstandard, der normalerweise nur bei schweren Baumaschinen zum Einsatz kommt, wurde beim Geotrac erstmals in einem Traktor umgesetzt. Dank dieser Standards ist der Fahrer sowohl vor Überschlägen am Hang, als auch vor herabfallenden Objekten (beispielsweise beim Forsteinsatz) geschützt. Schließlich bekam der Traktor auch noch eine Scheibenfront in VSG (Verbund-Sicherheits-Glas), um vorne eindringende Objekte abzuhalten. Mit der Geotrac-Serie 4 brachte Lindner vielseitig einsetzbare Kraftpakete auf den Markt, die ihre Stärken in der professionellen Grünlandbewirtschaftung, im Gemeindedienst und im Forstbereich ausspielen. Die modern gestaltete Kabine der Grünland- und Kommunaltraktoren von Lindner gibt den Blick auf die Geräte frei, die – fast wie bei einem speziellen Geräteträger – auch hinten angebaut werden können. Die Serie 4 ist übrigens mit einem IBC-Monitor ab Werk ausgerüstet, der die Steuerung der gesamten Fahrzeugelektronik über einen Monitor ermöglicht. Auf Grund des innovativen LED-Lichtkonzepts kann der Traktor praktisch rund um die Uhr eingesetzt werden, auch im anspruchsvollen Nachteinsatz. Die rumpfgeführte Fronthydraulik gewährleistet darüber hinaus die optimale Steuerung der Geräte. Durch die konsequente Trennung von Motor und Kabine läuft der Traktor für den Anwender sehr ruhig. Die drei Hebel für Getriebe, Hydraulik und Zapfwellen liegen rechts vom Fahrersitz übersichtlich angeordnet, der Allradantrieb wird per Knopfdruck zugeschaltet.

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