Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst

Artikel vom 12. Februar 2019
Fahrzeuge

Ein besonderes Jubiläum konnte die Iseki Maschinenbau GmbH 2018 feiern: 50 Jahre war sie zu diesem Zeitpunkt Importeur der japanischen Traktoren. 1968 hatte die damalige Firma Hoffmann den Schritt gewagt, als erster Anbieter überhaupt japanische Traktoren in der Bundesrepublik Deutschland zu verkaufen. Das nahm die Firma zum Anlass für einen neuen Markenauftritt: »Ihr Job. Unser System« soll verdeutlichen, dass sich Iseki aufgrund jahrzehntelanger Erfahrungen mit sämtlichen Anforderungen aus den Einzelbereichen der Maschinen gut auskennt. Iseki gehört zu den Marktführern für Traktoren unter 40 kW in Deutschland und bietet außerdem Geräteträger an. Aus Anlass des 50jährigen Bestehens hat die Iseki GmbH eine Sonderserie zu günstigen Preisen aufgelegt. Eine Neuheit zum Jubiläum gab es auch. Der TLE4 ist ein robuster Universaltraktor in der Leistungsklasse bis 50 PS. Er bildet das Einstiegssegment der Iseki Agri-Line für landwirtschaftsnahe Anwendungen. Nach Unternehmensangaben richtet sich diese Traktoren-Serie an preisbewusste Profis, die besonderen Wert auf Vielseitigkeit in der Verwendung sowie eine einfache Bedienung legen. Der trotz hoher Produktqualität und funktionaler Ausstattung recht preisgünstige TLE4-Traktor verfügt über einen leistungsstarken Vierzylinder-Dieselmotor mit 48 PS Leistung und eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 25 km/h. Das vollsynchronisierte Schaltgetriebe bietet acht Vorwärts- und Rückwärtsgänge. Ein Heckkraftheber mit einer Hubkraft von 1.200 kg und vier Hydraulikanschlüsse im Heck ermöglichen den Betrieb schwerer Anbaugeräte. Die Bedienung der Heckhydraulik erfolgt über gut zugängliche Schalter in einer rechts neben dem Fahrersitz befindlichen Konsole.

Bei den anderen Traktoren gab es Weiterentwicklungen – beim Kleintraktore TM 31, dem Allradtraktor TM 32 sowie den Kommunaltraktoren der Baureihe TG 6. Die Änderungen waren vor allem durch die neue EU-Verordnung 167/2013 zur Vereinheitlichung der Mindestsicherheitsstandards in Europa bedingt, die zum 1. Januar dieses Jahres umgesetzt sein musste. Die auch als »Traktorenrichtlinie« bezeichnete Verordnung unterteilt die Zugmaschinen in unterschiedliche Klassen und bezieht sich zum Teil auch auf Anhänger und angehängte Arbeitsgeräte. Neben einer Vereinheitlichung des Designs gehörten ebenso Anpassungen bei der Motorhaube dazu: Diese darf gemäß der Richtlinie nur noch mit einem separaten Werkzeug zu öffnen sein. Darüber hinaus sind aus Gründen der Servicefreundlichkeit die relevanten Wartungsstellen und -intervalle deutlicher ausgewiesen worden. Eine weitere wichtige Änderung ist die Kontrollleuchte der Parkbremse, welche nun mit einem Warnton verbunden ist. Dieser ertönt, wenn die Zündung noch eingeschaltet, aber die Handbremse nicht angezogen ist. Bei der TG-Baureihe sind zudem die Kabinen stärker gedämmt und der stationäre Betrieb der Heckzapfwelle mit in die Standardausrüstung einbezogen worden. Der TG 6 ist die leistungsstärkste Ausführung der Iseki-Traktoren und mit drei unterschiedlichen Kraftübertragungen lieferbar – Handschaltung, hydrostatischer Antrieb oder Doppelkupplungsgetriebe. Die Motoren leisten zwischen 37 und 66 PS.

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