Leichtlastwagen

Artikel vom 14. Februar 2019

Größtes Nutzfahrzeug von Nissan ist der Typ T 400. Der T 400 wird im spanischen Nissan-Werk Avila produziert. Es gibt ihn als Fahrgestell, Kipper oder Pritsche mit Einzel- beziehungsweise Doppelkabine sowie mit einfacher und Zwillingsbereifung. Drei Radstände mit zulässigen Gesamtgewichten zwischen 3,5 und 4,5 t sowie Fahrgestelltragfähigkeiten von über 2,5 t eröffnen weitere Auswahlmöglichkeiten. Fast alle Nissan-Modelle starteten mit Neuerungen in den Sommer 2015: NV200 und T400 erfüllte die Abgasnorm Euro 6, neue Motoren und Sicherheitssysteme gab es für den T400 und die beiden Leicht-Lkw NT400 und NT500. Zum neuen Modelljahr verzichtet der Nissan NT400 auf den Zusatz »Cabstar«. Unter der Motorhaube des leichten Lkw arbeitet fortan ein 3,0-l-Dieselmotor, der in zwei Leistungsstufen erhältlich ist und die Abgasnorm Euro 6 erfüllt. Der bereits aus dem Nissan NT500 bekannte Selbstzünder ersetzt das bisherige 2,5-l-Aggregat. Der neue Vierzylinder entwickelt 96 kW (130 PS) und ein maximales Drehmoment von 300 Nm bzw. 110 kW (150 PS) und 350 Nm. Die Kraftübertragung übernimmt stets ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Um die strengen Umweltauflagen zu erfüllen, ist der NT400 neben einem Dieselpartikelfilter auch mit der Abgasreinigungstechnik SCR ausgestattet. Unter Zugabe einer AdBlue-Harnstofflösung minimiert die sogenannte selektive katalytische Reduktion die Stickoxid-Emissionen. Die Kombiversion des NV400 erfüllte seit Juli 2015 die Euro-6-Norm, der Kastenwagen folgt im September 2016. Für die Kombi-Variante des NV400 führte Nissan auch neue Motoren ein. Die bisherigen Varianten mit 100 kW/136 PS und die 120 kW/163 PS mit zwei hintereinander geschalteten Turboladern wurden durch etwas leistungsstärkere Twin-Turbos mit 107 kW/145 PS bzw. 125 kW/170 PS und Euro-6-Norm ersetzt. Die 125-PS-Basismotorisierung mit einem variablen Turbolader entfiel. Auch bei der Ausstattung gab Verbesserungen: bei Fahrzeugen ab 4,5 t Gesamtgewicht werden Fahrer von NV400, NT400 und NT500 seit November 2015 immer von einem Spurhalte-Assistenten unterstützt. Eine in der Windschutzscheibe angebrachte Kamera erkennt unter allen Lichtbedingungen die Fahrbahnmarkierungen. Verlässt das Fahrzeug die Fahrspur, ohne dass der Fahrer den Blinker betätigt hat, erfolgt unverzüglich eine optische und akustische Warnung. In Kombination mit dem Licht- und Regensensor im Fahrer-Assistenzpaket ist für den NV400 ein Fernlichtassistent erhältlich. Das System erkennt andere Verkehrsteilnehmer und beleuchtete Straßen und schaltet automatisch von Fernlicht auf Abblendlicht und umgekehrt um. Zum Patrol, Pathfinder und Pick-up fügt sich nun ein NV 400 4×4 hinzu. In Zusammenarbeit mit der Oberaigner Automotive GmbH bietet Nissan ab sofort für den Transporter NV400 einen Umbau zum Allradfahrzeug an. Das leistungsfähige System verfügt über eine zusätzliche Getriebeuntersetzung und ist für viele Nissan NV400 Modelle mit Schaltgetriebe und Hinterradantrieb erhältlich. Das zuschaltbare Allradsystem samt Untersetzungsstufe erschließt dem beliebten Nissan Transporter zahlreiche neue Einsatzgebiete: etwa auf rutschigem und schlammigem Untergrund oder auf stark ansteigenden und unebenen Straßen. Damit eignet sich der NV400 4×4 beispielsweise für Unternehmen im Baugewerbe sowie für Energieversorger, für Forstbetriebe oder auch für die Feuerwehr, die Polizei, das Militär oder kommunale Einrichtungen.

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