Frässchleudern

Artikel vom 5. März 2020
Schneefräsen

Der Boschung Snowbooster B6 ist eine leistungsstarke Schneefräse für den intensiven Winterdienst. Mit drei verfügbaren Arbeitsbreiten von 2100, 2300 und 2500 mm wird eine maximale Räumleistung von ca. 3500 t/h erreicht.

In Deutschland werden die Boschung Frässchleudern über Küpper Weisser in Bräunlingen vertrieben – einem Mitglied der Unternehmensgruppe Boschung AG, Schweiz. Der »Snowbooster B6« von Boschung nimmt den Kampf mit besonders großen Schneemassen auf. Er ist in der Lage bis zu 3500 t Schnee pro Stunde beiseite zu schaffen. Patentiert ist die vollhydraulische Allradlenkung, die eine stufenlose Umschaltung zwischen Zweirad-, Vierrad- und Hundeganglenkung während des Fahrbetriebes zulässt. Die Frässchleuder der Neuntonnen-Klasse hat im Heck einen 260 kW (354 PS) starken, wassergekühlten Mercedes-Benz-Diesel, der nicht nur die Abgasvorschriften (Euro Stufe 3A) erfüllt, sondern auch ein gewaltiges Drehmoment von bis 1730 Nm bei 1300 U/min auf die Kurbelwelle wuchtet. Der vollhydrostatische, elektronisch geregelte Fahrantrieb bringt seine Kraft über ein lastschaltbares zweistufiges Getriebe auf die Vorder- und Hinterachse, die Arbeitsstufe beträgt null bis 12 km/h. Will der Fahrer dislozieren, so steht ihm eine Fahrstufe von null bis 40 km/h zur Verfügung. Dieses Tempo erlaubt es, sich in den fließenden Verkehr einzureihen. Und das – der aufwendigen Federung sei Dank – sehr komfortabel. Die rundum verglaste Kabine bietet einen uneingeschränkten Blick auf Räumaggregat und Arbeitsfeld, die Front- und Heckscheibe sind serienmäßig beheizbar. Dank der übersichtlich angeordneten, farbigen und beleuchteten Schalter ist die Bedienung der Maschine denkbar einfach. Der integrierte Joystick erlaubt in jeder Situation ein stress- und ermüdungsfreies Arbeiten. Der Antrieb des Frässchleuderaggregats geschieht über einen Hydraulikmotor. Somit kann die Drehgeschwindigkeit stufenlos und damit den Verhältnissen entsprechend angepasst werden – es sind auch beide Drehrichtungen – also vorwärts und rückwärts – möglich. Der Auswurf geschieht wahlweise über den Verladekamin oder über den Direktauswurf – sowohl links wie auch rechts. Damit werden der Wirkungsgrad wesentlich verbessert und größere Wurfweiten erzielt. Nicht nur die Leistungen dieser Frässchleuder sind respekteinflößend, auch die technischen Finessen der Fahrerkabine verdienen Beachtung. Sollte es mit dem Snowbooster mal zu einem Unfall mit Überschlag kommen, hat der Fahrer alle Chancen, relativ unbeschadet davonzukommen. Der Grund: Er sitzt in einer Sicherheitskabine. Außerdem ist die von hinten zugängliche Kabine höhenverstellbar; das heißt, sie kann um rund 80 cm angehoben werden. Vorteilhaft ist dies vor allem bei der Schneeverladung auf Lkws. Selbstverständlich muss die Schneeblasmaschine den Sommer über nicht eingemottet werden, sondern kann während dieser Jahreszeit als Mähgerät seine Anschaffungskosten amortisieren. Zu diesem Zweck muss das Fräsaggregat nur abmontiert und durch einen entsprechenden Auslegemäher ersetzt werden. Im Einsatz als Böschungsmäher ist die ausfahrbare Kabine natürlich von Vorteil, denn der Fahrer kann die Arbeiten von hoher Warte aus im Auge behalten. Eine Nummer kleiner ist der Snowbooster B4 angesiedelt. Die Räumleistung dieser Frässchleuder beträgt rund 1000 t Schnee pro Stunde, und dies bei Räumbreiten von 1600 mm und Schneehöhen von bis zu 1,2 m. Durch die geringen Ausmaße des 104 PS starken Fahrzeugs ist die Schneeräumung auch auf kleinstem Raum problemlos zu bewältigen.
Durch die um bis zu 600 mm anhebbare Kabine (CLS-Cockpit Lifting System) sind beide Frässchleudern auch für die Beladung von Lkws geeignet.

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