Leichttransporter

Artikel vom 11. Mai 2020
Friedhofstechnik

Der legendäre Ruf von Piaggio begründet sich vor allem auf dem Vespa-Motorroller aufbauenden Dreirad-Programm Ape, die in Italien das Straßenbild bestimmen. Unter ihnen bietet sich der größere und leistungsstärkere Typ TM für den kommunalen Einsatz an. Er hat einen Einzylinder-Zweitaktmotor mit 11 PS. Je nach Aufbau (Pritsche, Kipper, Kasten oder Müllkipper) bietet das Dreirad Nutzlasten bis 700 kg. Mit seinem geringen Wendekreis (6,60 m) meistert er spielend enge Durchlässe oder schmale Wege. Sehr stark auf den Einsatz in Kommunen zugeschnitten ist der Leichttransporter Porter. Piaggio baut ihn in Lizenz von Daihatsu. Mit der Erfüllung der deutschen Gehwegnormbreite (1,5 m) erfüllt dieser Porter-Typ eine wichtige Bestimmung für kommunale Einrichtungen. Es gibt den Porter mit vier verschiedenen Antriebsarten: Benzinmotor (52 kW/70 PS), Diesel (47 kW/63 PS), Hybridantrieb Benzin/Gas und Elektroantrieb. Mit seinem 96V-Antrieb und einer Leistung von elf kW verfügt der Elektro-Porter über einen Aktionsradius von zirka 110 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von 57 km/h. Das Herzstück des kleinen Kastenwagens bilden die wartungsfreien Batteriezellen, die ohne Memory-Effekt eine völlige Aufladbarkeit bei kompletter Entladung garantieren. Die eingebaute Ladestation mit einer Leistung von drei kW sorgt für eine Neuaufladung in nur acht Stunden. Den elektrischen Porter gibt es unter anderem in den Versionen Pick-up, Van-Kasten, als viersitzigen Van-Kombi und als Kipper. Allerdings ist die Nachfrage, auch seitens der Kommunen, nach Elektrotransportern sehr niedrig. Zumal er fast doppelt so viel kostet wie die Benzinversion. Der Porter der Eco Solution-Serie ist durch den bivalenten Antrieb – Benzin/Flüssiggas – ergänzt worden. LPG (Liquified Petroleum Gas) zeichnet sich durch höhere Klopffestigkeit aus und verbrennt wesentlich umweltfreundlicher als Benzin. Dabei kann eine Energiekostenersparnis von bis zu 40 % erzielt werden. Mit seinem zusätzlichen 30-l-Gastank kann der Eco Solution-Porter 300 km weiter fahren. »Klein, wendig und gigantisch«, so beschreibt Piaggio den Porter Maxxi, der Nutzlasten von bis zu 1100 kg befördern kann. Das Grund-Chassis dieses langen Porter erlaubt eine Vielzahl kommunaler Sonderaufbauten. Den Porter Maxxi gibt es als Tipper (kippbarer Pick-up), Pritsche und Muldenkipper und kann optional auch in einer Allradversion geordert werden. Mit einem Zweizylinder-Dieselmotor ist ein weiterer Porter-Vertreter, der Quargo, ausgestattet. Auch dieser Piaggio bietet wieder verschiedene Aufbauvarianten: Der Pick-up hat eine 2115 mm lange Pritsche, in der Tipper-Version ist sie 1,93 m lang. Der bis 89 km/h schnelle Quargo kann darüber hinaus mit weiteren Sonderaufbauten (Alukasten oder Plane und Spriegel) versehen werden. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges beträgt 1500 kg, die Zuladung ist modellabhängig und wird von Piaggio mit 705 bis 750 kg angegeben.

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