Traktoren mit Tradition

Artikel vom 2. November 2022
Kommunaltraktoren für den Betriebs- und Winterdienst

Die zuverlässigen Kubota-Kommunaltraktoren der »B«- und »LX«-Reihe sind für Kommunen im Winterdienst ebenso eine Hilfe wie in der Straßenreinigung. (Bilder: Kubota).

Der japanische Traktorenbauer Kubota mit bemerkenswerter Tradition – gegründet wurde das Unternehmen schon 1890 – zählt heute zu den führenden Industriekonzernen für Motoren, Traktoren und Baumaschinen. Auch in Deutschland bietet das Unternehmen seit Gründung einer Vertriebsgesellschaft in 1979 Kompakttraktoren und einige Standardtraktoren an. Mit den Boliden der Serie »M6002« bewegt sich Kubota bereits in Richtung Schwergewichte – die drei Versionen »M6122«, »M6132« und »M6142« sprechen in erster Linie Großbetriebe aus Landwirtschaft und Industrie an. Als etwas geeigneter – gerade für kleinere Kommunen – erweist sich der kompakte »M 4003«. Der Allrounder verkörpert die Mittelklasse par excellence und zeigt sich auf dem Feld wie auf der Straße, im Park oder am Fahrbahnrand als äußerst fähige Maschine. Der Vierzylinder-Motor setzt mit 66 bzw. 74 PS eine solide Grundlage, auf der die einzelnen Komponenten wie Getriebe und Antriebstechnik aufbauen. Der Heckkraftheber stemmt 2500 kg. Immer wichtiger wird auch bei Kubota ein entsprechender Komfort. Der überarbeitete »M4002« wird serienmäßig mit Ultra Grand Cab II-Kabine ausgeliefert, deren Dachluke aus einer Vollverglasung besteht.

Weiterhin gibt es im Leistungsbereich bis 25 PS die wendigen »BX231« und den »BX261«. Die zwei Varianten mit 17 und 19 kW (23 und 26 PS) bieten große Leistungsreserven. Zur Grundausstattung gehört der einfach zu bedienende hydrostatische Fahrantrieb, Allrad, Zwischenachszapfwelle, genormte Heckzapfwelle und ein leistungsstarker Heckkraftheber mit einer Hubkraft von 550 kg. Das »Easy-Over-Mähwerk« mit Schnittbreiten von 137 und 152 cm kann werkzeuglos montiert werden. Unüblich in dieser Klasse sind die drei unabhängigen Anbauräume in Heck, Zwischenachs und Front. Durch die motorgetriebene Frontzapfwelle können die Zwischenachsmähwerke auch bei der Verwendung von Frontanbaugeräten wie z. B. Kehrmaschinen montiert bleiben – so werden lästige Rüstzeiten auf ein Minimum reduziert. Beide Modelle sind auch als Kabinenversionen erhältlich und bieten trotz der kompakten Abmessungen und einer Gesamthöhe von 1,98 m einen angenehmen und geräumigen Arbeitsplatz für den Anwender. Kubota ist weithin bekannt für eine große Auswahl an Rasentraktoren. Die Grünpflege-Maschinen eignen sich auch außerhalb von Golfplätzen für den vielfältigen Einsatz.

Komplett neue Baureihe

Als Neuzugang präsentierten die Japaner gleich eine ganze Baureihe, die aus fünf Modellen besteht: Das stärkste, der »G261«, überzeugt mit einem lastabhängig geregelten HST-Getriebe und einer hervorragenden Geländegängigkeit bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit – die große Flächenleistung dürfte auch Kommunen überzeugen.

Darüber hinaus präsentiert Kubota die neue Serie »LX«, eine Baureihe kompakter Universaltraktoren für die unterschiedlichsten Aufgaben –von der Grünflächenpflege über den Winterdienst bis hin zu Frontladerarbeiten und Bodenbearbeitung. Der neue »LX« ist mit einem Motor der Abgasstufe V mit CRS-, EGR- und DPF-Technologie ausgestattet und in 4 Modellvarianten erhältlich: als »LX-351« mit Überrollschutzbügel (ROPS) und »LX-351« mit Kabine und 35 PS Motorleistung und dreistufigem Hydrostatgetriebe sowie als »LX-401« mit Überrollbügel (ROPS) und »LX-401« mit Kabine mit 40 PS und dreistufigem Hydrostatgetriebe. Der wendige Allrounder ist mit dem neuen Frontlader »LA545« erhältlich. Dieser Frontlader mit optionaler Parallelführung und Swift-Touch-Funktion lässt sich bequem vom Fahrersitz in kürzester Zeit aus an- und abbauen.

Kompakttraktor mit Elektroantrieb

Im Zuge der Maßnahmen zur Steigerung der Klimaneutralität bringt Kubota Corporation den Kompakttraktor »LXe-261« mit Elektroantrieb in Europa auf den Markt. Das Modell ist ab April 2023 verfügbar. Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Elektrotraktoren ist ihre Reichweite und Einsatzdauer. Im Hinblick auf die speziellen Anforderungen bei der Elektrifizierung kommunaler Arbeitsmaschinen ist der Kubota »LXe-261« mit einer sehr hohen Batteriekapazität ausgestattet. So kann in realistischem Einsatz drei bis vier Stunden gearbeitet werden. Die Schnellladefunktion ermöglicht ein Laden in der Mittagspause, der Einsatz kann am Nachmittag ohne Zeitverlust weitergehen. Der »LXe-261« beherrscht alle wichtigen Funktionen wie Mähen, Transportieren und andere Aufgaben der Grünflächenpflege wie von herkömmlichen Traktoren gewohnt. Dafür sorgen eine genormte Zapfwellen, eine robuste Kraftübertragung und bewährte Hydraulikfunktionen– all dies im wendigen und vielseitigen Kompakttraktorenformat. Durch den genormten Heckkraftheber können Standardanbaugeräte verwendet werden.

Kubota wird die Markteinführung des neuen E-Traktors mit einer Phase der systematischen Feedback-Erfassung begleiten, um die Erfahrungen der Anwender die Weiterentwicklung einfließen zu lassen und das Portfolio umweltneutraler Produkte weiter auszubauen.

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