Mobile Zufahrts-/ Fahrzeugsperren

Artikel vom 21. November 2019
Dienstleistungen

Mobile Fahrzeugsperre. Bild: Hörmann

Mit den mobilen Fahrzeugsperren können unterschiedliche Veranstaltungen zeitlich flexibel, ortsungebunden und kosteneffizient nahezu vollständig gegen Angriffe von Fahrzeugen abgesichert werden. Im Gegensatz zu festmontierten Sicherheitspollern und anderen Sperrvorrichtungen entfallen hier sämtliche bauliche Maßnahmen wie das Anbringen von Bodenverankerungen oder das Verlegen von Versorgungsleitungen. Durch eine in den Pollerdeckel einschraubbare Transporthilfe wird die Einzelsperre mit einem Kran oder Stapler einfach platziert und ohne technisches Spezialwissen auf- und abgestellt. Ohne Kran oder Stapler kann die 350 kg schwere Fahrzeugsperre nicht bewegt oder manipuliert werden und erfordert deshalb vor und während der Veranstaltung keine Bewachung. Zu den wichtigsten und namensgebenden Merkmalen des OktaBlocks gehört die achteckige Grundplatte mit gezacktem Rand. Bei einem Fahrzeugaufprall kippt der Poller nach vorne, wobei sich die Grundplatte mit ihren Zacken zwischen Fahrzeug und Fahrbahn verkeilt. Durch die damit erzielte Bremswirkung kommt das Fahrzeug nach kurzer Zeit zum Stehen und ist fahruntüchtig.

Die Wirkung des OktaBlocks wurde in verschiedenen Crash-Tests nachgewiesen. Bild: Hörmann

 

Bei der von den internationalen Normen BSI PAS68:2013 und IWA-14-1:2013 vorgeschriebenen Prüfung fährt ein unbemannter Lkw der mit einem Testgewicht von 7,5 t und einer Geschwindigkeit von 50 km/h gegen ein einzelnes OktaBlock-Modul. Die daraus resultierende Aufprallenergie beträgt ca. 750.000 Joule. Noch anspruchsvoller sind die ebenfalls erfolgreich absolvierten Crash-Tests, die in der technischen Richtlinie der deutschen Polizei für mobile Fahrzeugsperren vorgeschrieben sind. Bei dem auf nasser Fahrbahn durchgeführten Test muss die Barriere einen Aufprall aus zwei unterschiedlichen Winkeln von 90 und 45 Grad abfangen, wobei die maximale Aufprallenergie in der Schutzklasse SK1B bis zu 986.000 Joule beträgt.

Die Einzelelemente können im Außenbereich gelagert und äußerst platzsparend auf Standard-Lkws transportiert werden. Für das anforderungs- und normgerechte Aufstellen empfiehlt Hörmann das Erstellen eines Zufahrtsschutzkonzeptes durch einen Sachverständigen. Der Hörmann OktaBlock fügt sich unauffällig in das Gesamtkonzept von Veranstaltungen ein und wird nicht als bedrohlich empfunden. Die Sperren können einzeln, in Reihen oder versetzt angeordnet werden. Dadurch lassen sich je nach Anforderung individuelle Schutzkonzepte umsetzen. Zudem bieten die Sperren zu jeder Zeit behinderungsfreie Fluchtwege ohne Sichtblockaden. Der OktaBlock ist auch für schmale Straßen, Geh- oder Fahrradwege geeignet, die oftmals bereits mit nur einem Modul zertifiziert wirksam gesichert werden können. Absperrungen in unbegrenzter Breite sind ebenso möglich wie eine Schleusenanordnung mit definierten Durchlassstellen für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge.

Die Module gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Während das Standardmodell einer maximalen Aufprallenergie von circa 750.000 Joule praktisch standhält, wurde das Modell OktaBlock TR für bis zu 986.000 Joule konzipiert. Es erfüllt die nochmals strengeren Anforderungen der technischen Richtlinie (TR) der deutschen Polizei für mobile Fahrzeugsperren. Die Grundplatte verfügt in beiden Fällen über die Maße 800 x 800 mm. Mit 450 kg bringt der OktaBlock TR 100 kg mehr auf die Waage als sein leichterer Bruder. Die Poller sind 1250 mm hoch und haben Durchmesser von 273 mm.

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