Kommunaltransporter und Geräteträger groß

Artikel vom 15. Januar 2021

Eine Besonderheit des Kommunaltransporters Unitrac ist die zur Seite kippbare Kabine – hier am 112 LDrive.

Lindner produziert neben seinen Traktoren (Geotrac und Lintrac) auch Kommunaltransporter. Spitzenprodukt dabei ist der Unitrac 112 LDrive. Drei weitere Typen sind darunter angesiedelt, der Unitrac 72ep, 82ep und der 92P5. Der 122 LDrive fährt stufenlos mit dem aus dem Traktor bekannten CVT-Getriebe bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Alle Einstellungen erfolgen über die LDrive-Armlehne, auch die Anbaugeräte werden damit bedient. Hier greift das TracLink-System: Es erkennt jedes Gerät und unterstützt den Fahrer, die richtige Einstellung zu finden. Außerdem kann das Getriebe zwischen reinen Transportstrecken und Geräteeinsätzen unterscheiden. Wesentliches Merkmal der gesamten Baureihe ist die modern gestaltete Kabine, die sich für Wartungsarbeiten seitlich kippen lässt. Für optimale Wendigkeit steht die Vierradlenkung des Unitrac. Die Nutzlast liegt bei mehr als 5000 kg. Fahrkomfort und Geländegängigkeit verbindet das Hochleistungsfahrwerk mit Einzelradaufhängung und hydraulischer Federung. Wie von der Unitrac-Serie gewohnt, kann die Kabine des Unitrac 112 LDrive ohne Werkzeugeinsatz seitlich um 50 Grad gekippt werden. Im Agrarbereich kommt die Feststellbremse zum Tragen, die automatisch eingelegt wird, sobald der Fahrer den Transporter abstellt. Die anderen Unitrac-Fahrzeuge haben ein 16-Gang-Splitgetriebe von ZF. Die Motorleistung der Baureihe umfasst die Spanne von 76 PS bis 106 PS. Zu den Merkmalen der Unitrac-Baureihe zählt die hydraulische Federung mit Niveauregulierung. Durch den verdrehbaren Fahrzeugrahmen haben ständig alle vier Räder Bodenkontakt. Geländegängigkeit und Hangtauglichkeit sind weitere Stärken des Unitrac, dessen Vorgänger für die Landwirtschaft entwickelt worden waren. Auf Wunsch ist der Unitrac auch mit Allradlenkung lieferbar. Die vier Anbauräume des österreichischen Kommunaltransporters eröffnen unzählige Einsatzmöglichkeiten. Mit einer Nutzlast von knapp 6000 kg und einer Anhängelast von zehn Tonnen eignet sich der Unitrac auch für schwere Transportarbeiten, und das bei voller Geländegängigkeit. Die Motorleistung kann über Front-, Mittel- oder Heckzapfwelle zum Antrieb verschiedener Anbaugeräte genutzt werden. Die Leistung der Zweikreis-Hydraulik (78 l/min) steht serienmäßig über ein einfach wirkendes Steuergerät, ein proportionales, doppeltwirkendes Steuergerät (Ölmotor) und über den so genannten Powerlink-Load-Sensing-Anschluss zur Verfügung. Optional kann die Hydraulik mit bis zu vier doppeltwirkenden Steuergeräten erweitert werden. Für die kommunalen Unitracs bieten die einschlägigen Gerätehersteller mittlerweile ein umfangreiches Sortiment an.

Made in Austria – Lindner Unitrac mit einem Kehraufbau von Trilety, ebenfalls ein Hersteller aus Österreich.

Die österreichische Firma Trilety hat beispielsweise eine speziell auf den Unitrac abgestimmte Wechselaufbau-Kehrmaschine konzipiert, die ebenfalls österreichische Firma Kahlbacher hat Schneepflüge und eine Frässchleuder KFS 650 im Programm. Daneben können die Lindner-Transporter noch mit Böschungsmähern von Fiedler oder mit Absetzkippern der Firma Jotha ausgerüstet werden. Jährlich verlassen rund 1450 Traktoren und Transporter das österreichische Werk. Vom Unitrac wurden bisher mehr als 3000 Einheiten hergestellt.

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