Flink, wendig und standfest

Artikel vom 13. Juli 2023
Forsttechnik, Baumpflege und Waldarbeit

Starke Reißkräfte muss der Mobilbagger entwickeln, kompakt gebaut sein sowie wendig und standfest für Arbeiten im Forst- und Wegebau. Bei Kiesel fanden die Spezialisten von Holp aus Murrhardt-Fornsbach im Hitachi Mobilbagger »ZX140W-6« die passende Maschine für ihre Zwecke.

Mit nur 2,55 m Gesamtbreite passiert der Hitachi jeden Standard-Waldweg (Bild: Holp/wyynot).

Mit nur 2,55 m Gesamtbreite passiert der Hitachi jeden Standard-Waldweg (Bild: Holp/wyynot).

Günter Holp, Geschäftsführer der auf Anbaugeräte spezialisierten Holp GmbH, die seit Jahrzehnten auch im Forstwirtschaftswege- und GaLaBau tätig ist, hat seine Ziele klar vor Augen. Für die robuste Arbeit im Wald brauchen seine Mitarbeiter Maschinen, mit denen sie schnell und kostengünstig den Bau und die Sanierung von Forst- und Feldwegen sowie Gräben umsetzen können.

Mit seinen aus der Praxis geborenen Produktideen hat sich der schwäbische Tüftler längst auch einen Namen als Hersteller gemacht. Günter Holp beschreibt, wie es dazu kam: »Wenn die Projekte unserer Auftraggeber mit marktüblichen Maschinen nicht zu lösen waren, haben wir selbst konstruktive Lösungen entwickelt«, erzählt er.

Holp-Bauleiter Markus Ellinger gefällt der geringe Heckaufbau des Hitachi-Baggers (Bild:HolP/wyynot)..

Holp-Bauleiter Markus Ellinger gefällt der geringe Heckaufbau des Hitachi-Baggers (Bild:HolP/wyynot)..

Der neue Hitachi »ZX140W-6« ist für Holp so ein Wegbereiter, der seine Ideen optimal trägt. Er hat lange nach so einer Maschine gesucht. So eignet sich der agile 15-Tonner für Einsätze auf jedem Standard-Waldweg, auf engem Raum in Städten oder für Arbeiten im GaLaBau mit seiner Gesamtbreite von nur 2,55 m, seinem Schwenkradius von 2120 mm und den guten Blick auf das Arbeitsfeld, den das übersichtliche Heck ermöglicht.

»Der Bagger ist flink, wendig und standfest«, sagt der Firmenchef. »Uns gefallen die hohen Fahr- und Schwenkkräfte, die starken Grab- und Reißkräfte und der hohe Fahrerkomfort.« Die Kabine bietet ausgezeichnete Rundumsicht, ist ergonomisch dimensioniert und leise. Der Schallpegel liegt mit 71 Dezibel sehr deutlich unter der EU-Richtlinie.

Robust und gute Rundumsicht

Hitachi hat den »ZX140W-6« mit robusten, verschleißfesten Komponenten ausgestattet. Das Chassis ist hochwertig verarbeitet. Buchsen schützen die Arbeitsausrüstung, wie etwa die Aufnahmen an Auslegerende und Auslegerfuß. Alle Leitungen und Anschlüsse der leistungsstarken Hydraulik sind gegen Beschädigungen geschützt. Das »HIOS-IV«-Hydrauliksystem von Hitachi verringert das Risiko von Leistungsverlusten, da es die Menge des in den Tank zurückfließenden Hydrauliköls minimiert.

»Viele Hersteller bauen die Bagger zu hoch auf«, findet Holp-Bauleiter Markus Ellinger. »Dann müssen Kameras den Rundumblick sichern. Wir aber brauchen im Wald den direkten Blick auf unseren Arbeitsbereich.«

Der geringe Heckaufbau des Baggers gefällt ihm deshalb. Zumal der Unterwagen viel Bodenfreiheit bietet. Das garantiert bestes Vorankommen und Stabilität auf schwierigen Böden. Dazu trägt die serienmäßige Zwillingsbereifung von Caliber bei. Die äußerst robusten Zwillingsreifen kommen ohne Zwischenring aus und erhöhen die Standfestigkeit.

Holp ließ die bis zu 35 km/h schnelle Maschine mit Zusatzleuchten ausstatten. Recht einfach lässt sie sich vom Boden aus in Stand halten. Ein Deutz-Motor versorgt das Hydrauliksystem und stellt jederzeit ausreichende Leistungsreserven sicher.

Mit dem »RotoTop« arbeitet der Hitachi-Mobilbagger am Einsatzort enorm flexibel mit jedem Anbaugerät (Bild: Holp/wyynot).

Mit dem »RotoTop« arbeitet der Hitachi-Mobilbagger am Einsatzort enorm flexibel mit jedem Anbaugerät (Bild: Holp/wyynot).

»Das sind ideale Bedingungen für unseren um 360 Grad endlos drehenden ›RotoTop‹«, sagt Holp. »Durch dessen in Leitungsanzahl und Querschnitte großzügig dimensionierten Drehdurchführungen bekommen wir einen Öldurchfluss, der ausreichend ist, um Anbaugeräte wie Mulcher im Dauereinsatz ohne thermische Probleme zu betreiben.«

Variolöffel am »RotoTop«. Holp entwickelte den Löffel mit zwei Öffnungen für die Grabenreinigung und Bankettbearbeitung (Bild: Holp/wyynot).

Variolöffel am »RotoTop«. Holp entwickelte den Löffel mit zwei Öffnungen für die Grabenreinigung und Bankettbearbeitung (Bild: Holp/wyynot).

Der Drehantrieb »RotoTop«, die bisher erfolgreichste Erfindung von Günter Holp, ist an einem OilQuick »OQ60-5«-Schnellwechsler am Bagger verbaut. Er ermöglicht durch seine endlose freie Drehbarkeit, dass das jeweilige Arbeitsgerät auch im schwierigen Gelände jede Position ohne umständliches Rangieren erreicht, der Bagger seltener versetzt werden muss und somit der Auftrag schneller abgewickelt werden kann.

Variolöffel am »RotoTop«. Holp entwickelte den Löffel mit zwei Öffnungen für die Grabenreinigung und Bankettbearbeitung (Bild: Holp/wynot).

Variolöffel am »RotoTop«. Holp entwickelte den Löffel mit zwei Öffnungen für die Grabenreinigung und Bankettbearbeitung (Bild: Holp/wynot).

»Den ›RotoTop‹ bieten wir in sieben Varianten für Bagger von 0,8 bis 35,0 Tonnen an«, erzählt der Unternehmer. »Er ist auch für Mietparks ideal, denn für Anbaugeräte wie Greifer oder Rüttelplatte braucht man keinen zusätzlichen Drehmotor. Die Wartung ist einfach. Regelmäßig schmieren genügt. Auch bei härtesten Einsätzen können wir für den ›RotoTop‹ drei Jahre Garantie geben.«

Alle Wartungspunkte sind beim »ZX140W-6« vom Boden aus über die aufklappbare Motorhaube erreichbar (Bild: Holp/wyynot)..

Alle Wartungspunkte sind beim »ZX140W-6« vom Boden aus über die aufklappbare Motorhaube erreichbar (Bild: Holp/wyynot).

Für Günter Holp und sein Team ist der Hitachi »ZX140W-6« in Kombination mit dem »RotoTop« und den entsprechenden Anbaugeräten ideal für den Wegebau.

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